250.000 Paarungswillige tummeln sich auf Love.at.

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Wien - Der zur Telekom Austria gehörende Internetdienst Aon hebt ab sofort für die bisher unentgeltliche Partnersuche im Internet Geld ein. "Überall werden für Web-Premiumdienste schön langsam Gebühren eingehoben", erklärt dazu Paul Strasser, Leiter von Media/Internet der Telekom Austria: "Auch eine professionelle Partnervermittlung ist teuer. Und wenn ein bestimmtes Serviceniveau gehalten werden soll, geht dies nur über Bezahldienste." Dafür könne man aber auch unter 250.000 registrieren Paarungswilligen wählen. Einstiegsabo für 15 Euro Bei dem neuen Bezahlservice wird nur die (anonyme) Kontaktaufnahme per E-Mail verrechnet. Das Einstiegsabo kostet 15 Euro für drei Monate, danach 19,80 Euro. Weiterhin gratis kann man sich selbst auf der Website anpreisen; auch die Profile kann man sich unentgeltlich ansehen. Der erneuerte Chat bleibt ebenfalls gratis. Die Bezahlung für die Kontaktaufnahme erfolgt über Aon-Rechnung selbst, über Kreditkarte oder Paysafecard. Skepsis Grundsätzlich stehen Internetnutzer solchen und ähnlichen Bezahldiensten skeptisch gegenüber, weiß man von diversen Untersuchungen. Nur zehn Prozent begrüßen Nutzungsgebühren, so eine Untersuchung des deutschen Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß. Allerdings besucht fast jeder zehnte deutschsprachige Surfer Flirt-Sites regelmäßig, 20 Prozent zumindest gelegentlich. Immerhin 20 Prozent hoffen, dort auch einen Partner zu finden - und zwar Männer wie Frauen gleichermaßen. (ruz, DER STANDARD, Printausgabe 3.12.2002)