Die Jungdesigner Jenni Enzmann, Jasmin Schaschl und Michael Sellinger präsentierten ihre erste gemeinsame Kollektion "Jogging High" im KlausEngelhornDepot.
Der Name der Kollektion spielt zum einen auf das gleichnamige Schuhwerk an, verkörpert andererseits aber auch eine „höhere Form der Joggingbekleidung“.

Foto: kath

Inspiriert wurden die drei Student/Innen der Modeschule der Stadt Wien primär vom Strassenbild bestimmter Wiener Gemeindebezirke, wie Favoriten, Simmering & Co. Der hohe weiße Turnschuh galt als besonderers Statussymbol um "in" zu sein. Anstelle von Alltagstristesse und Humorlosigkeit treten nun Selbstironie und zeitgenössisches Design.

Foto: kath

Die Kollektionsteile, die dem allgemeinen und momentanen Bedürfnis nach geschlossenen, einfachen Silhouetten, angenehmen, bequemen Materialien, sowie dem Verzicht auf oberflächliche Dekoration, wurden durch die unspektakulär und unprätentiös gehaltene Präsentation noch unterstrichen.

Jennifer Enzmann:
"Mode ist für mich mehr als nur Kleidung. Es ist mit sehr wichtig, mich auch mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen zu beschäftigen. Die Art und Weise, wie sich Menschen kleiden, gibt viel Information über die Gesellschaft. Die verschiedenen Modeströmung unserer Zeit und ihre Hintergründe interessieren mich. Als Designer kann ich hier aktiv eingreifen, herausfiltern, manches verstärken, anderem entgegenwirken. Natürlich macht es mir sehr viel Spaß, etwas zu erschaffen und es ist mir auch klar, daß das Endprodukt eben doch nur ein Kleidungsstück ist - aber ein sehr gutes, hoffentlich."

Foto: kath

Jasmin Schaschl:
"Kleidung ist für mich nur eine von vielen Möglichkeiten seine ästhetischen Vorstellungen auszudrücken. Am wichtigsten ist es für mich, einen persönlichen Zugang - egal zu welcher Aufgabenstellung - zu finden. Ich möchte mich auch mit Bereichen außerhalb der Mode beschäftigen und in meine Arbeit verschiedene künstlerische Disziplinen einfließen lassen."

Foto: kath

Michael Sellinger:
"Ich denke, man sollte sich selbst und den ganzen Modezirkus nicht zu wichtig nehmen. Das ist dann auch eine gute Basis, um ein positives Statement abzugeben und eine Fahrt mit der Straßenbahn durch Meidling als durchaus spannend zu empfinden. Es geht einfach darum, gute Kleidung zu machen, Sachen die tragbar sind, dich aber trotzdem nicht gleich in Tiefschlaf versetzen." (kath)

Foto: kath

Foto: kath
Foto: kath
Foto: kath
Foto: kath
Foto: kath
Foto: kath
Foto: kath
Foto: kath
Foto: kath