Erzählt wird die Komödie einer Resozialisierung anhand zweier Psychatrieinsassen, die entlassen werden, um fortan eine gemeinsame Wohnung zu teilen: Der Titelheld, Elling (Per Christian Ellefsen), leidet unter Agoraphobie - schon die alltäglichsten Dinge des Lebens (einkaufen, telefonieren, öffentliche WCs benützen) erscheinen ihm als unüberwindliche Hindernisse. Sein bärenstarker Wohnungsgenosse Kjell Bjarne (Sven Nordin) wird hingegen bloß von zwei Trieben - Essen und Sex - beherrscht.
Petter Naess' Regie stellt sich auf die Seite der beiden Außenseiter, mit viel Sympathie für deren Ticks; zugleich übt er ironisch Kritik an seinem Wohlfahrtsstaat (über einen antiautoritären Sozialarbeiter), dessen Hilfeleistungen sich darauf beschränken, die beiden sich selbst zu überlassen. Therapie gelingt in Elling denn auch nicht von oben, es liegt mehr an der Eigeninitiative der WG-Freunde, sich (selbst und gegenseitig) zu Erfolgen anzustacheln.