Washington - Eine Woche nach der Festnahme der beiden mutmaßlichen Heckenschützen von Washington hat die Polizei jetzt den Beweis erbracht, dass die beiden Männer auch mit dem Mord an einer Frau in Alabama zu tun haben. Ballistische Tests hätten ergeben, dass die 52-Jährige mit dem gleichen Gewehr erschossen wurde, das auch bei der Mordserie rund um die US-Hauptstadt verwendet wurde, berichtete die US-Tageszeitung "Washington Post" am Donnerstag. Da Augenzeugen den festgenommenen John Allen Muhammad mit einer Pistole und seinen Begleiter John Lee Malvo mit einer Zeitschrift in der Hand gesehen hätten, hielten die Ermittler es demnach für möglich, dass eine dritte Person an dem Mord in Alabama beteiligt war. Die Polizei wollte zudem ihrem Verdacht nachgehen, wonach Muhammad den im Dezember verhafteten "Schuhbomber" Richard Reid kannte, hieß es weiter. Muhammad und Malvo sollen in einer ungewöhnlich kaltblütigen Mordserie seit 2. Oktober zehn Menschen jeweils mit einem einzigen Schuss getötet und drei weitere schwer verletzt haben. Beiden droht die Todesstrafe.(APA)