IT-Business
Online-Tests zur Bewerberauswahl führen Schattendasein
Analysiert wurde die Einstellungspraxis der 1.000 größten deutschen Unternehmen
Online-Tests, mit denen
Stellensuchende auf der Internet-Homepage eines Unternehmens ihre
Eignung für einen bestimmten Arbeitsplatz selbst prüfen können,
führen bei den neuartigen Verfahren der Personalbeschaffung nach wie
vor eher ein Schattendasein - ganz im Gegensatz zu mittlerweile
etablierten Methoden der Mitarbeiterrekrutierung per Internet, wie
zum Beispiel der Veröffentlichung von Stellenbausschreibungen auf der
Firmen-Homepage und/oder bei Online-StelIenmärkten. Für die Zukunft
jedoch erwarten viele Unternehmen einen Bedeutungszuwachs für
web-basierte Testverfahren sowie für Fragebögen, die von Bewerbern im
Internet ausgefüllt werden müssen. Dies hat eine Studie über aktuelle
Trends und innovative Instrumente der Personalbeschaffung ergeben,
die das Institut für Wirtschaftsinformatik der Johann Wolfgang
Goethe-Universität Frankfurt am Main gemeinsam mit dem
Internet-Stellenmarkt Monster
und dessen
Muttergesellschaft, dem internationalen
Personaldienstleistungsunternehmen
TMP Worldwide
, durchgeführt hat.
Was bringt die Zukunft
Für die Studie wurde die Einstellungspraxis der 1.000 größten
deutschen Unternehmen analysiert.
Ersten Teilergebnissen der Studie zufolge stuft zurzeit ein Fünftel
der 1.000 befragten Unternehmen die Selektion per Online-Test als
probates Mittel ein, um qualifizierte Mitarbeiter in die Firma zu
holen. Zur Erleichterung der Auswahlprozesse nutzen nur sechs Prozent
der Unternehmen bereits heute Online-Fragebögen; immerhin 23 Prozent
können sich allerdings vorstellen, dieses Instrument künftig
verstärkt einzusetzen. Lediglich sieben Prozent der Unternehmen sind
von so genannten Recruiting-Games überzeugt, bei denen der Bewerber
seine Fähigkeiten in Online-Spielen unter Beweis zu stellen hat. "Es
zeigt sich, dass sich die meisten Unternehmen von keiner anderen
E-Recruiting-Maßnahme so viel Erfolg bei der Personalbeschaffung
versprechen wie von der Veröffentlichung von Stellenausschreibungen
auf der eigenen Firmen-Homepage und bei Online-Stellenmärkten",
bilanziert Stefan Wolf, Geschäftsführer vom TMP Worldwide
Deutschland.(red)