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Graz - Der mysteriöse Tod einer 33-jährigen Ärztin von Anfang Oktober in Graz ist geklärt. "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich um Selbstmord", teilte Kripo-Chef Anton Lehr am Donnerstag mit. Dies habe die toxikologische Untersuchung jener Substanzen ergeben, die sich die Frau selbst injiziert hatte. Ursprünglich war der Verdacht laut geworden, die sportive Frau sei in Vorbereitung auf einen Marathon durch falsch dosiertes Doping ums Leben gekommen. Wie Lehr erklärte, seien in der Infusion Rückstände von zwei Präparaten gefunden worden, die fachkundig in Kombination angewandt worden seien. Zum einen handelte es sich um ein Muskel lähmendes Mittel, zum anderen um eine Beruhigungsmittel, das für gewöhnlich vor der Narkose verabreicht wird. Das außerdem in einer Flasche gefundene Natriumchlorid war als Lösungsmittel verwendet worden. Nicht wirklich klar ist das Motiv der 33-Jährigen, die als Anästhesistin am Landeskrankenhaus Graz beschäftigt war. Einziger Hinweis sei, dass sie beruflich überlastet gewesen sein dürfte und laut Aussagen von Personen aus dem Umfeld oft erschöpft gewirkt habe, so Lehr. Für die Polizei ist der Fall nun abgeschlossen. (APA)