Inland
Schüssel: Würde Oppositionsansage nicht wiederholen
Hatte "sehr viel unerwünschte Nebenwirkungen"
Wien - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel würde seine
Oppositionsansage von 1999 nicht wiederholen. Zu seiner Ankündigung
vor der letzten Wahl, als Dritter in Opposition zu gehen, sagte der
ÖVP-Obmann in der Donnerstag-Ausgabe der "Tiroler Tageszeitung"
:
"Diese damalige Ansage, die ja offensichtlich diesmal auch
Vorbildwirkung für Alfred Gusenbauer gehabt hat, hat einiges an
Wirkung, aber vor allem auch sehr viel unerwünschte Nebenwirkungen
gehabt. Ich würde das heute so nicht mehr sagen."
Für die Pensionsreform strebt Schüssel ein Zehn-Jahres-Konzept an.
"Das soll von Sozialpartnern und Seniorenverbänden so auf den Tisch
gelegt werden, dass es die Menschen verstehen und mittragen können",
kündigte der Bundeskanzler an. "Wir wollen erstmals eine
Gesamtstrategie entwickeln, die da lautet, dass man das tatsächliche
an das gesetzliche Pensionsantrittsalter durch Anreize heranführt und
neben der hervorragenden staatlichen Pension die zweite Säule
Betriebsvorsorge sowie die dritte Eigenvorsorge schafft." (APA)