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Haji Faiz Mohammad, eigenen Angaben zu Folge 105 Jahre alt, nach dem gemeinsamen Diner mit Präsident Karsi

Foto: APA/EPA/Shah Marai
Kabul - Der afghanische Präsident Hamid Karsai will Abgesandte in das US-Gefangenenlager Guantanamo Bay auf Kuba schicken. Dort halten die USA Gefangene fest, die verdächtigt werden, Kontakte zum Terrornetzwerk El Kaida oder der Taliban-Führung gehabt zu haben. Karsai wolle wissen, ob die dort einsitzenden Afghanen Verbrecher oder Unschuldige seien, sagte sein Sprecher Fasil Akbar am Donnerstag in Kabul. Karsai war am Mittwoch mit drei Männern zusammengetroffen, die von den USA freigelassen worden waren. "Die amerikanischen Soldaten hatten es eilig, als sie nach Afghanistan kamen", sagte Akbar. Deshalb hätten sie Verdächtige nach Hinweisen aus der Bevölkerung festgenommen. Diese Verdächtigungen seien aber möglicherweise unbegründet gewesen, weil Leute einander schaden wollten, fügte Akbar hinzu. Die USA hatten am Montag die Freilassung von drei Afghanen und einem Pakistani bestätigt. Diese hätten keine Verbindung zum Terrornetzwerk El Kaida oder zu den Taliban gehabt, hieß es von Seiten der USA. Die Männer wurden in ihre Heimatländer abgeschoben. Nach Angaben der "New York Times" haben die Afghanen über lange Tage in glühender Hitze und Isolation auf Kuba berichtet. Sie seien aber nicht gefoltert worden. Karsai hatte die drei Afghanen am Mittwoch zu einem Essen eingeladen. (APA/dpa)