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Christina und Richard Lugner beim 1.Parteitag der "Unabhängigen" (DU) im März 2001 - Jetzt will sie offenbar in die FPÖ-City übersiedeln ...

foto: apa/schlager
Wien - Christina Lugner, die Gattin des Wiener Baumeisters Richard Lugner mit Spitznamen "Mausi" will offenbar doch für die FPÖ zur Wahl antreten. Lugner meint in einem Interview mit der Info-Illustrierten "News" über den derzeitigen FP-Chef Reichhold: "Er ist einer der ehrlichsten Politiker. So gesehen werde ich wohl zusagen." Auch für Jörg Haider findet sie lobende Worte: "Er hat die FPÖ von fünf auf über 30 Prozent geführt und ist der Vater seiner Partei. Die Sache in Knittelfeld war ihm am schmerzlichsten."Wenn sie für die FPÖ antrete, so wolle sie kein Ministeramt anstreben, sie trete vielmehr "als kleines Rädchen für mein Vaterland, für Österreich" an. Im "News"-Interview mimt die Gattin des Wiener Baumeisters bereits die FPÖ-Politikerin: Über Quereinsteiger Josef Broukal meint sie: "Wenn ich in der Zeitung lese, dass der Broukal daherkommt und sagt, welches Ministerium er will, da kommt mir die Galle hoch." "Mausis" Programm "Ich sage nein zum Postenschacher", so Lugner. Zu den Themen EU-Osterweiterung und Ausländer meint sie: Grundsätzlich sei sie für eine Osterweiterung, "aber noch nicht so schnell. Solange es in Österarm soviel arme Menschen gibt, sollten wir keine Gelder bereitwillig ins Ausland abgeben. Was die Ausländer betrifft, so hat Strasser sehr gute Arbeit geleistet." Sie selbst lebt und arbeitet im 15. Wiener Bezirk und wolle bei der Zuwanderung "restriktiv durchgreifen": "Wir haben de facto wesentlich mehr Ausländer als Inländer, und wenn Sie die Illegalen dazunehmen, kommen Sie auf einen Prozentsatz, der haarsträubend ist. Da helfen nur restriktive Auflagen." "Destiny's Child" Auch die Wiener Stadtzeitung "Falter" widmet sich in der neuesten Ausgabe Christina "Destiny's Child" Lugner, die ihrem Schicksal nicht entkomme. Lugner: "Susanne Riess-Passer ist eine Jahrhundertpolitikerin, und ich würde ihren Kurs gerne fortsetzen". Die Lugners befinden sich zur Zeit noch in Ägypten. Am Freitag - nach ihrer Rückkehr - soll die entgültige Entscheidung über die Kandidatur fallen. (rasch/red)