Bild nicht mehr verfügbar.

Ponton hier noch in Wartestellung

Foto: APA/Wehap
Graz - Die vom New Yorker Architekten Vito Acconci entworfene Mur-Insel, eine der Attraktionen des Kulturhauptstadt-Jahres 2003 in Graz, blieb länger als geplant im Trockendock. Am Dienstag scheiterte der Versuch, den 170 Tonnen schweren Ponton einzuschiffen; am Donnerstag klappte es dann. Trotz regnerischen Wetters an den Kais und Brücken hatten sich Zahlreiche eingefunden, um Donnerstag Vormittag den Stapellauf der "Murinsel" in Graz mitzuerleben. Mehrere Anläufe waren notwendig gewesen um das am rechten Murufer im Trockendock zusammengebaute Stahl-Ungetüm von der Schräglage am Ufer in die Horizontale im Wasser zu bekommen. Der Wasserstand erwies sich als zu niedrig, dann blockierte ein großer Fels im Wasser die Aktion. Mit Hilfe von Hubgeräten und eines künstlichen Staus flussabwärts gelang es schließlich, den Ponton flott zu bekommen und ins Wasser gleiten zu lassen. Ab Montag wird auf der 54 mal 17 Meter große Plattform, die derzeit einem Flugzeugträger-Modell ähnelt, weiter gebaut. Anfang Dezember wird die Insel dann rund 100 Meter flussaufwärts gezogen und an dem vorgesehen Platz vertäut. Nach der Fertigstellung der Aufbauten - Tribünen und Rampen - in der Form von zwei Schalen einer geöffneten Muschel wird die "Insel" 322 Tonnen wiegen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,5 Mill. Euro. Das schwimmende Amphitheater des New Yorker Architekten Vito Acconci soll als eine Spielstätte des Kulturhauptstadtjahres 2003 rund 250 Besucher fassen und für Konzerte, Film- und Tanzvorführungen genutzt werden. Rund 120 Gäste passen in die Cafe-Bar. Daneben gibt es noch Spiel-Erlebniswelt für Kinder. Die bespielbare Fläche der Plattform misst 47 mal 16 Meter. (APA)