Mailand - Der Klubchef von Exmeister AS Rom, Franco Sensi, hat zu einem "Aufstand" gegen Liga-Boss Adriano Galliani aufgerufen und ihm "Interessenkonflikte" vorgeworfen, auch Inter Mailands Boss Massimo Moratti protestiert. Laut Moratti ist es unannehmbar, dass Galliani nicht nur Liga-Chef, sondern de facto auch der oberste Funktionär des AC Mailand sei, da sich die Nummer eins des Vereins, Regierungschef Silvio Berlusconi, kaum um das Fußballgeschäft kümmere. "Galliani arbeitet gut, doch seine Position ist politisch unakzeptabel. Er ist der große Dirigent eines Klubs, der zu viel Macht ausübt, da sein Präsident zugleich italienischer Regierungschef ist. Die Interessenkonflikte Gallianis sind offensichtlich. Es wäre gut, würde er zurücktreten, dies müssen aber die Klubs zusammen entscheiden."

Sensi will im Dezember einen Misstrauensantrag gegen Galliani einreichen, um ihn zum Rücktritt zu zwingen. Er könne mit der Unterstützung von neun Serie-A- und drei Serie-B-Klubs rechnen, behauptet er. "Bis Dezember werden wir über 20 Vereine sein und können unser Ziel erreichen: Demission von Galliani", so Sensi. (sid)