Ökologie
Hitzewelle auf Teneriffa
Stromnetz wegen Klimaanlagen überlastet - Ganze Ortschaften zeitweise ohne Strom
Auf der kanarischen Insel Teneriffa hat
warme Witterung zu einer Überlastung des Elektrizitätsnetzes geführt.
Wie der Stromversorger Endesa-Unelco am Dienstag in Santa Cruz de
Tenerife mitteilte, lassen viele Bewohner und Urlauber wegen der
hohen Temperaturen bis zu 30 Grad ihre Klimaanlagen auf Hochtouren
laufen. Das Unternehmen begann damit, in einzelnen Ortschaften im
Süden der Insel den Strom zeitweise abzustellen. Damit ignorierte es zugleich Drohungen der autonomen Regierung der
Kanaren. Diese hatte angekündigt, bei einer Unterbrechung der
Stromversorgung dem Unternehmen eine Geldbuße von wenigstens 600.000
Euro aufzuerlegen. Endesa-Unelco führte die Probleme auch darauf
zurück, dass der Bau einer Hochspannungsleitung durch landschaftliche
Schutzgebiete bisher am Widerstand von Umweltschützern gescheitert
sei. (APA/dpa)