Filmstar als Diebin erwischt oder beim Üben für eine Rolle ertappt ... - Das ist hier die Frage
Redaktion
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Unter großem Medienrummel ist am Montag
(Ortszeit) in Beverly Hills der Prozess gegen Filmschauspielerin
Winona Ryder eröffnet worden. Der Hollywoodstar muss sich wegen
Diebstahls und Vandalismus verantworten. Die Schauspielerin soll
Gegenstände im Wert von über 5.000 Dollar (5.131 Euro) gestohlen
haben. Bei einer Verurteilung drohen Ryder, die am Dienstag ihren 31.
Geburtstag hat, bis zu drei Jahre Haft. Richter Elden Fox erwartet
ein Urteil in etwa fünf bis zehn Tagen.
Zwölfköpfige Jury
Eine zwölfköpfige Jury, darunter der Hollywood-Mogul und ehemalige
Studio-Chef von Sony Pictures, Peter Guber, entscheidet über das
Schicksal der Schauspielerin. Im Verlauf des Prozesses soll den
Geschworenen das Überwachungsvideo des Kaufhauses vorgeführt werden,
berichteten US-Medien.
Ryders Anwalt Mark Geragos stellte den Fall als Missverständnis
und seine Mandantin als Opfer von übereifrigen Sicherheitsbeamten
dar. Dagegen äußerte die Anklage den Vorwurf, Winona Ryder sei mit
der Absicht zu stehlen in das Kaufhaus in Beverly Hills gegangen.
Übung für die Rolle
Der erste Zeuge sagte aus, die Schauspielerin sei gerade dabei
gewesen, für eine Rolle zu üben, als sie von einem Sicherheitsbeamten
im vergangenen Dezember in dem Edelkaufhaus Saks Fifth Avenue zur
Rede gestellt wurde. Der Sicherheitschef des Kaufhauses, Kenneth
Evans, erklärte, Winona Ryder habe sich entschuldigt, als sie von dem
Personal mit der unbezahlten Ware ertappt wurde. Als Erklärung gab
die Schauspielerin gegenüber Evans an, auf Anraten eines Regisseurs
für eine Filmrolle geübt zu haben. Der Kaufhausdetektiv hatte Ryders
verdächtige Aktivitäten in dem Kaufhaus 40 Minuten lang mit
Videokameras überwacht. Eine Beamtin will Ryder beim Entfernen von
Sicherheitsetiketten in einer Umkleidekabine beobachtet haben.
Staatsanwältin Ann Rundle warf Ryder vor, eine Schere in das
Kaufhaus mitgebracht zu haben, um die Sicherheitsetiketten an der
Ware zu entfernen. Bei jedem Kauf hätte die Schauspielerin andere
Gegenstände mitgehen lassen, sagte Rundle. Mark Geragos zeigte sich
von der Unschuld seiner Mandantin überzeugt. Ryder habe gleich zu
Beginn eine Kassierin informiert, dass sie erst am Ende ihres
Einkaufsbummels für die gesamte Ware zahlen werde. (APA/dpa)
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