Telekom
Vivendi hat im Mobilfunk-Kampf mit Vodafone Aufschub erhalten
BT und SBC dürfen Cegetel-Anteile nicht vor 10. Dezember abgeben
Der hochverschuldete Medienkonzern Vivendi
Universal hat im Kampf mit der britischen Vodafone im
Mobilfunkgeschäft vorerst eine Atempause erhalten. Das Pariser
Handelsgericht entschied am Montagabend, dass die umworbenen Anteile
an der Telekommunikationsgruppe Cegetel, zu der Frankreichs
zweitgrößer Mobilfunkanbieter SFR gehört, von den potenziellen
Verkäufern British Telecom (BT) und SBC nicht vor dem 10. Dezember
abgegeben werden dürfen. Vodafone will die Anteile für 6,3 Mrd. Euro
übernehmen.Vivendi reklamiert Vorkaufsrecht
Vivendi hält bereits 44 Prozent an Cegetel und reklamiert ein
Vorkaufsrecht auf den 26-Prozent-Anteil von BT sowie die
15-Prozent-Beteiligung des US-Unternehmens SBC Communications für
sich. Allerdings wäre die Frist ursprünglich am 10. November
ausgelaufen. Der Konzern versucht indes in intensiven Verhandlungen
mit den Banken, doch noch die notwendigen Milliarden-Summen
zusammenzubringen, damit Vodafone nicht zum Zuge kommt und hat
deshalb eine Verlängerung beantragt. Vodafone hat Vivendi angeboten,
auch dessen Cegetel-Anteil für 6,77 Mrd. Euro zu übernehmen.(APA/dpa)