Die österreichischen Tennis-Frauen kämpfen am Mittwoch und Donnerstag gegen die Spanierinnen um den erstmaligen Finaleinzug
Redaktion
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Wien/Maspalomas - Am Mittwoch und Donnerstag (jeweils ab 12:00 Uhr MEZ) spielt Österreichs Frauen-Team in Maspalomas
gegen Gastgeber Spanien um den Einzug ins Endspiel des Tennis Fed Cup. Es wäre die erste Finalteilnahme an diesem seit 1963 ausgetragenen Bewerb. Auch ohne Barbara Schwartz, die mit vier Einzelpunkten maßgeblichen Anteil an den Siegen
über die USA und Kroatien hatte, haben die Österreicherinnen durchaus ihre Möglichkeiten.
"Natürlich ist schon der Einzug ins Halbfinale ein großer Erfolg,
aber wir sind noch nicht am Ziel", meint Fed-Cup-Kapitän Alfred
Tesar, der die Chancen gegen die Spanierinnen ausgeglichen sieht. Seit Sonntag ist das
ÖTV-Team (neben Barbara Schett wurden Patricia Wartusch, Evelyn Fauth
sowie erstmals die 22-jährige Sybille Bammer nominiert) auf Grand
Canaria komplett.
Schett muss sich steigern
Barbara Schett ist in den Planspielen für zwei Einzelsiege vorgesehen. Auch wenn Österreichs Nummer eins zuletzt nicht in Hochform war, zumindest der zweite Satz in Linz
gegen Daniela Hantuchova (1:6,5:7) gab Hoffnung. "Arantxa und
Conchita sind völlig andere Spielertypen, da kann ich das Spiel
bestimmen", meint die 26-jährige Tirolerin, zum 21. Mal in
Sachen Fed Cup im Einsatz. Der dritte Punkt könnte dann im Doppel dazukommen. Wartusch zeigte zwar in Linz eine schwache
Einzel-Leistung, doch im Doppel schaltete sie mit Petra Mandula das
topgesetzte Paar Virginia Ruano-Pascual/Paola Suarez aus.
Ruano-Pascual, Nummer zwei der Doppel-Weltrangliste, steht selbstredend auch im spanischen Aufgebot.
Iberische Routine
Auch die spanischen Veteraninnen Sanchez-Vicario und Martinez bekleckerten sich zuletzt nicht
mit Ruhm. Arantxa machte in Luxemburg gegen Laura Granville (USA) in
Runde eins nur vier, Conchita in Linz zum Auftakt gegen Alexandra
Stevenson nur drei Games. Eine Woche zuvor hatte sie aber nach einem
schwachen Jahr mit dem Semifinale in Zürich überrascht. Martinez
führt Spanien als Nummer eins in ihren bereits 50. Länderkampf, die
bald 31-jährige Arantxa bestreitet gegen Österreich schon Fed-Cup
Nummer 57 und führt auch die Single-Bilanz der noch aktiven
Spielerinnen mit 49:20-Siegen vor Conchita (42:16) an. Für
Sanchez-Vicario, deren Karriere sich nach einem Jahr ohne Turniersieg
und Erstrunden-Niederlagen bei drei von vier Majors (in Wimbledon war
sie nicht am Start) dem Ende zuneigt, ist der Fed Cup die letzte
Chance, ein verpatztes Jahr versöhnlich ausklingen zu lassen.
Italien - Slowakei
Im anderen Halbfinale treffen am Mittwoch und Donnerstag (jeweils
ab 18:00 MEZ) Italien und die Slowakei aufeinander. Von den vier
Halbfinalistinnen sind die Spanierinnen das mit Abstand
erfolgreichste Team. Die Gastgeber standen seit 1989 neun Mal im
Endspiel, mit fünf Titeln halten sie im ewigen Ranking Platz drei,
während Österreich, Italien und die Slowakei erst ihr zweites
Weltgruppen-Halbfinale erreicht haben. (red/APA)
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