Deutschland
Deutsche Wirtschaft startet Elite-Uni
Jedes Jahr sollen 200 bis 300 Nachwuchsmanager das "deutsche Harvard" verlassen
Berlin - Aus der Wirkungsstätte des
ehemaligen DDR-Staats- und Parteichefs Erich Honecker soll eine
Kaderschmiede der deutschen Wirtschaft werden. Im früheren
Staatsratsgebäude, zwischenzeitlich auch Sitz des Bundeskanzleramtes,
wird in dieser Woche die European School of Management and Technology
(ESMT) aus der Taufe gehoben. Bei der Gründungsveranstaltung am Donnerstag wird vertreten sein,
was in der Geschäftswelt Rang und Namen hat: DaimlerChrysler-Boss
Jürgen Schrempp ebenso wie Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle oder
der Vorstandsvorsitzende des Energieriesen E.ON, Ulrich Hartmann.
Insgesamt sind zwei Dutzend Konzernchefs dabei. Für die Politik ist
beim Festakt ebenfalls die Top-Prominenz anwesend, allen voran der
deutsche Bundespräsident Johannes Rau.
Lehrbetrieb beginnt 2004
Erst 2004 soll der Lehrbetrieb
beginnen. Die ersten Management-Seminare laufen aber schon früher an
- fernab von Berlin, in der Außenstelle der Schule auf dem Gelände
des früheren Flughafens München-Riem. Später sollen Jahr für Jahr 200
bis 300 Nachwuchsmanager das "deutsche Harvard" mit akademischen
Abschluss verlassen. Master oder Executive Master of Business
Administration (MBA oder EMBA) dürfen sie sich dann nennen.(APA/dpa)