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Nationalratspräsident und SP-Vize Heinz Fischer rechnet mit weniger Problemen in einer rot-grünen Koalition

Foto: Reuters/Bader
Wien - Nationalratspräsident und SP-Vize Heinz Fischer will sich zwar weiter auf keine Koalitionsoption festlegen, allerdings lässt er im "Kurier"-Interview gewisse Sympathien für eine Zusammenarbeit mit den Grünen erkennen: "Es gibt natürlich Gegensätze zwischen allen Parteien. Aber rein objektiv gesehen ist es für die SPÖ sicher leichter mit den Grünen". Die sachlichen Divergenzen zwischen Rot und Grün wären ein Drittel oder ein Viertel der sachlichen Divergenzen zwischen Rot und Schwarz, glaubt Fischer. Gleichzeitig bemüht sich der stellvertretende SPÖ-Vorsitzende darum, weiter beide Optionen offen zu halten. Es gebe zwar Verletzungen im Verhältnis zur ÖVP, aber er werde sich bemühen, "dass sie nicht den Ausschlag geben". Man müsse fair verhandlen. Für eine große Koalition spreche etwa die Verfassungsmehrheit. Dagegen stehe beispielsweise, dass sie eine Reaktivierung "der Partei des Doktor (Jörg) Haider", sprich der FPÖ, zur Folge haben könnte. Das Nein zu einer Koalition mit den Freiheitlichen bleibt für Fischer jedenfalls aufrecht: "Zwischen SPÖ und FPÖ gibt es nicht genügend Gemeinsamkeit für ernsthafte Koalitionsverhandlungen". (APA)