Motorradhersteller mit 37 Prozent Umsatzplus - Ergebnis verdoppelt - Auch heuer 20 Prozent Wachstum erwartet
Redaktion
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Mattighofen/Wien - Der oberösterreichische
Motorradhersteller KTM ist auch im abgelaufenen Geschäftsjahr (per
31. August) mit Vollgas unterwegs gewesen: Der Umsatz ist 2001/02 um
37 Prozent auf 314 (230) Mill. Euro gestiegen, das Betriebsergebnis
(EBIT) hat um 91 Prozent auf 38,5 (20,3) Mill. Euro, zugelegt, teilte
das Unternehmen am Freitag mit. Im laufenden Geschäftsjahr sei ein
weiteres Wachstum um "20 Prozent in allen Bereichen geplant", sagte
Marketingchef Winfried Kerschhaggl.
Rationalisierungsgewinne
Als Gründe für das starke Umsatzwachstum und die überproportionale
Gewinnsteigerung nannte Kerschhaggl Rationalisierungsgewinne nach der
Inbetriebnahme einer neuen Fabrik, höhere Umsätze bei
ertragsstärkeren Produkten sowie eine "effizientere Bearbeitung der
Kernmärkte". In den vergangenen beiden Jahren hat KTM weitere
100-prozentige Vertriebstöchter etwa in Japan, den Niederlanden,
Schweden und Belgien gegründet. Die Exportquote des
Motorradherstellers beträgt 96 Prozent.
Der genannte Betriebsgewinn entspricht einer EBIT-Marge von rund
12,3 Prozent. Den Gewinn vor Steuern 2001/02 gibt das Unternehmen
28,8 Mill. Euro an, was beinahe einer Verdreifachung entsprechen
soll.
Mehr als 60.000 Motorräder verkauft
Die Zahl der verkauften KTM-Motorräder ist im vergangenen Jahr um
35 Prozent auf 61.750 Stück gestiegen. Investiert wurden insgesamt
23,9 Mill. Euro, den Großteil davon in ein neues Motorenwerk in
Munderfing, einer Nachbargemeinde von Mattighofen. KTM beschäftigt
weltweit 1.300 Mitarbeiter, 900 davon in Österreich.
Kontrolliert wird die Motorradgruppe nach wie vor von der
Cross-Holding der beiden KTM-Geschäftsführer Stefan Pierer und Rudolf
Knünz. Seit dem Rückzug von der Börse 1999 werden die restlichen
Anteile von Finanzinvestoren eines europäischen Kapitalfonds
gehalten. (APA)
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