Hickersberger zum neuen, überdachten Hanappi-Stadion: "Darauf können wir wirklich stolz sein" - Personalanpassung bei der Austria
Redaktion
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Wien - Im Ernst Happel-Stadion glichen Rapid-Heimpartien
zuletzt Geisterspielen, kein Wunder dass sich Österreichs
Fußball-Rekordmeister am Sonntag von der Rückkehr ins ausverkaufte
Gerhard Hanappi-Stadion einiges erwartet. Im 231. Wiener Derby gegen
die Austria will Grün-Weiß mit dem Publikum im Rücken zurück auf die
Erfolgsspur finden, für den Tabellenführer ist das Duell mit dem
Erzrivalen die Generalprobe für das UEFA-Cup-Aufeinandertreffen mit
dem FC Porto.
Die Sehnsucht hat ein Ende
"Die Spiele im Happel-Stadion waren wie auf neutralem Terrain,
Heimvorteil haben wir dort keinen gehabt. Nicht nur unsere Fans, auch
die Mannschaft hat mit Sehnsucht auf die Rückkehr ins Hanappi-Stadion
gewartet", ist Rapid-Coach Josef Hickersberger erleichtert über das
Ende des "Ausquartierung". In der nun voll überdachten Heimstätte in
Hütteldorf soll auch die Heimbilanz wieder aufpoliert werden, denn
bisher stehen in dieser Saison erst zwei Siege vor eigenem Anhang zu
Buche. Auswärts holte Rapid mehr Punkte als im Happel-Stadion.
"Ein Schmuckkästchen"
"Unser Stadion ist jetzt wirklich ein Schmuckkästchen geworden,
darauf können wir wirklich stolz sein", schwärmt Hickersberger von der
reinen Fußball-Arena. Auch ohne die verletzten Ferdinand Feldhofer,
Ladislav Maier und Kapitän Andreas Herzog (Bandscheibenprobleme) soll
der erste Saison-Auftritt im 14. Bezirk erfolgreich gestaltet werden.
Die Derby-Heimbilanz spricht jedenfalls für Rapid, denn seit 7. April
1996 (0:1 durch ein Tor des mittlerweile zu Rapid gewechselten Günter
Schießwald) gab es in den "eigenen vier Wänden" keine Niederlage
gegen die Austria.
Daum hat gute Derby-Erfahrungen
Auf die Statistik setzt aber auch Austria-Trainer Christoph Daum,
der gute persönliche Derby-Erinnerungen hat: "Mit dem 1. FC Köln habe
ich gegen Bayer Leverkusen fast immer erfolgreich abgeschnitten und
als Leverkusen-Coach war es dann in den Duellen gegen Köln ähnlich.
Auch in meiner Istanbul-Zeit war ich mit Besiktas in der internen
Stadt-Meisterschaft nur schwer zu schlagen." Eine weniger gute
Nachricht gab es für die Austria bei der Diagnose der
Djalminha-Verletzung, denn der Brasilianer fällt mit einem
Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel für drei bis vier Wochen aus
und fehlt mit damit wohl in beiden UEFA-Cup-Spielen gegen Porto.
Personalanpassung bei Austria
Zudem trennten sich die Violetten am Donnerstag von
Konditionstrainer Günther Gorenzel-Simonitsch, der noch unter Walter
Schachner nach Favoriten gekommen war. Der Vertrag wurde
einvernehmlich aufgelöst.(APA)
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