Welt
Der Planet ist überbesiedelt
Unberührte Flächen verschwinden - WCS-Report sieht für Getreideanbau verfügbare Fläche zu 98 Prozent ausgeschöpft
New York - Die Besiedlung der Erde durch den Menschen
erstreckt sich bereits auf 83 Prozent der Landoberfläche. Nur 17
Prozent des Landes sind nach Einschätzung der Wildlife Conservation Society (WCS) noch urwüchsig oder unberührt und können zum
Artenschutz eingesetzt werden, teilte die Gesellschaft zusammen mit
der Columbia Universität am Mittwoch in New York mit. Die für den Anbau von Getreide, Reis oder Mais verfügbare Fläche
sei sogar zu 98 Prozent ausgeschöpft. Nach dem gemeinsamen Bericht
der WCS und der Columbia Universität unter Federführung von Eric
Sanderson in Washington stehen für Maßnahmen zum Erhalt der
Artenvielfalt derzeit gerade noch 568 Flecken auf der Erdoberfläche
zur Verfügung. Diese letzten unberührten Regionen der Welt
konzentrieren sich auf Alaska, Kanada und Russland sowie auf Tibet,
die Mongolei und das Amazonasgebiet in Südamerika, hieß es. (APA/dpa)