Winterthur - Der Schweizer Technologiekonzern Sulzer steht weiterhin im Gegenwind. Sulzer erwarte 2002 ein schwächeres Betriebsergebnis aus den Kernbereichen als im Vorjahr, teilte der in den Bereichen Metco, Sulzer Turbomachinery Services, Sulzer Pumps und Sulzer Chemtech tätige Konzern am Mittwoch mit. Der Rückstand, der bereits im Halbjahresergebnis ersichtlich geworden sei, könne in der gegenwärtig vorherrschenden Wirtschaftssituation nicht wettgemacht werden. Infolge der verschiedenen getätigten Verkäufe wie etwa von Sulzer Burckhardt und von Immobilien werde das Gesamtresultat des Konzerns aber "dennoch auf ansprechender Höhe erwartet". In den ersten neun Monaten 2002 habe Sulzer im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang des Auftragseingangs von sechs Prozent auf 1,463 Mrd. Franken (996 Mill. Euro) verzeichnet. Bereinigt um Akquisitionen, Devestitionen und Währungseinflüssen habe ein Plus von einem Prozent resultiert, teilte Sulzer weiter mit. In den Kernbereichen betrug der Auftragseingang von Jänner bis September 1,425 Mrd. Franken, was einem Rückgang von drei Prozent entspricht. Im Bereich Sulzer Metco sei der Auftragseingang akquisitions-, devestitions- und währungsbereinigt um acht Prozent auf 326 Mill. sFr gesunken. Metco werde das Vorjahresergebnis klar verfehlen, zumal auch Restrukturierungskosten anfielen. Auch im Bereich Turbomachinery seien die Bestellungen bereinigt um acht Prozent auf 142 Mill. sFr gesunken. Im vierten Quartal werde mit einer leichten Verbesserung gerechnet. Es sei aber trotz der Kostensenkungsmaßnahmen mit einem Rückgang des Betriebsgewinns zu rechnen. Der Bereich Pumps dagegen habe sechs Prozent auf 722 Mill. sFr zulegen können. Sulzer halte am Ziel fest, das Vorjahresergebnis zu erreichen. Auch Chemtech habe die Bestellungen bereinigt um vier Prozent auf 235 Mill. sFr steigern können. Chemtech sei auf einem erfolgreichen Turnaround-Kurs und erwarte einen deutlich verbesserten Betriebserfolg. Die Venture-Divisions, bei der die Brennstoffzellen-Aktivitäten der Sulzer Hexis angesiedelt sind, habe Bestellungen über zwei (Vorjahresperiode acht) Mill. sFr erhalten. (APA/Reuters)