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Auch eine Verkühlung im Vorfeld des Turniers konnte Jennifer Capriati nicht stoppen.

Foto. APA/EPA/Risch
Linz - Jennifer Capriati qualifizierte sich am Mittwoch als erste Spielerin für das Viertelfinale beim Generali Ladies Linz. Die 26-jährige US-Amerikanerin bezwang die Argentinierin Paola Suarez nach 76 Minuten mit 6:4,6:4. Die Nummer eins von Linz und drei der Welt trifft nun auf Alexandra Stevenson (USA) oder Anastasia Myskina (RUS-6). Gar nicht nach Wunsch verlief der Auftritt von Daniela Kix. Die 17-jährige Österreicherin musste wegen Magenkrämpfen gegen Jill Craybas (USA) nach 41 Minuten beim Stand von 2:6,0:3 aufgeben. Krämpfe mit Folgen "Ich musste in der Nacht sogar einen Krankenwagen holen, weil sie derartige Magenkrämpfe hatte, dass sie nicht schlafen konnte", berichtete Coach Peter Eipeldauer, der vermutet, dass es sich um einen Virus handelt. Erst um fünf Uhr in der Früh sei sein Schützling eingeschlafen. Mit Hilfe einer Therapeutin habe man sich entschlossen, es zu versuchen, aber beim zweiten Auftritt auf der WTA-Tour (nach dem Erstrunden-Aus in Wien im Juni) konnte die aus Spillern (NÖ) stammende Kix nicht zu Ende spielen. Schon davor hat man natürlich den Unterschied bemerkt zwischen einer Jugend-Spielerin und der bereits 28-jährigen Craybas, die heuer in Tokio ihren ersten Titel geholt hat. Kix spielte bis zum Aus zu ungeduldig, auch wenn sie in wenigen Phasen ihr Talent erkennen ließ. "Ich bedanke mich bei Peter-Michael Reichel für die Wild Card. Daniela ist eine Spielerin, die irgendwann etwas erreichen kann, wenn sie ihre körperlichen Defizite weg bekommt." Damit ist Barbara Schett am Donnerstag die letzte noch verbliebene Österreicherin im Hauptbewerb des 585.000-Dollar-Turniers. Die Tirolerin ist als Nummer 43 gegen die Weltranglisten-Neunte Daniela Hantuchova Außenseiterin. Capriati zufrieden Topstar Jennifer Capriati hat ihre erste Hürde gemeistert, auch wenn sie dabei noch lange nicht ihr bestes Tennis gezeigt hat. "Sie war ein schwerer Gegner. Ich bin recht zufrieden, weil ich zuletzt ja zwei Mal gleich zum Auftakt verloren habe", meinte Capriati nach ihrem ersten Hallen-Sieg in diesem Herbst. Darum sei sie auch etwas nervös ins Match gestartet. "Dann habe ich mich aber gesteigert. Meine Konzentration wurde besser und ich habe mich gut bewegt." Die leichte Verletzung aus der Vorwoche ist ausgestanden, Capriati fühlt sich fit. Der Weg zum insgesamt 14. Titel ihrer Karriere, dem zweiten in diesem Jahr nach den Australian Open, ist aber noch weit. Bereits zuvor hatte sich in einem Erstrunden-Spiel Tatjana Panowa über ihre russische Landsfrau und Qualifikantin Lina Krasnorutskaja mit 6:4,6:1 durchgesetzt. Das große Schweizer Talent Marie-Gaianeh Mikaelian erreichte durch ein 6:4,6:3 über Anca Barna ebenfalls das Achtelfinale. Die 18-jährige Qualifikantin mit armenischen Wurzeln, die heuer in Taschkent ihr erstes WTA-Turnier gewonnen hat, trifft nun auf Silvia Farina-Elia (ITA). (APA)