Wien/Berlin - Die deutsche Air Berlin, die seit vergangener Woche mit ihrem Air Berlin City Shuttle die Strecke Dortmund-Wien bedient, meldet auf diesem täglichen Flug nach den ersten Tagen eine Auslastung von 60 Prozent. Damit sei man angesichts der kurzen Vorlaufzeit sehr zufrieden, sagte Marketingdirektor Peter Hauptvogel am Montag zur APA. Die übrigen City Shuttle-Flüge nach London, Mailand und Barcelona hätten mit einer Auslastung von 70 Prozent bereits die Gewinnzone erreicht. Seit Ende September des Jahres betreibt Air Berlin außer 35 Destinationen am Mittelmeer, in Nordafrika und auf den Kanarischen Inseln auch tägliche "City Shuttle"-Flüge nach London-Stansted (von sechs deutschen Flughäfen), nach Mailand-Bergamo (von zwei Airports) sowie nach Barcelona und Wien (von je einem Flughafen). Seit Jahren fliegt die "touristische Linienfluggesellschaft" auch ein tägliches "Mallorca-Shuttle" von mehreren deutschen Flughäfen aus die Balearen-Insel an. Angebot und Nachfrage Der Anteil der billigsten Tickets - im Fall Wien-Dortmund zu 59 Euro (one way, inklusive Steuern, Gebühren und Bordservice) - liegt laut Hauptvogel zwischen 10 und 50 Prozent. Maximal könnten für eine Strecke bis zu 200 Euro verlangt werden, für Hin- und Rückflug also 400 Euro. Je langfristiger die Buchung, desto günstiger das Ticket. "Wenn der Verkauf gut läuft, wird der Preis nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage erhöht. Stagniert dann der Verkauf, wird der Preis wieder gesenkt", so das Prinzip. Die Air Berlin ist mit einem Marktanteil von 15 Prozent derzeit die viertgrößte touristische Fluggesellschaft in Deutschland. Davor liegen Condor (32 Prozent), Hapag Lloyd (18 Prozent) und LTU (17 Prozent). In den ersten neun Monaten 2002 verzeichnete Air Berlin eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent. Air Berlin, die sich als "größte konzernunabhängige Airline Deutschlands" bezeichnet, betreibt derzeit 24 Boeing 737-800 mit je 184 Sitzplätzen und fünf Boeing 737-400 mit je 167 Plätzen. Das Durchschnittsalter der Maschinen liegt bei zwei Jahren. Zu den Kunden zählen die großen deutschen Reiseveranstalter. 38 Prozent des Umsatzes kommen von Nur-Flug-Kunden. (APA)