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Hat allen Grund zum Lachen: Ex-ZiB-Anchorman Josef Broukal

Foto: Reuters/Prammer
Linz - Die guten Umfragewerte für Josef Broukal - 72 Prozent sehen in seiner Kandidatur eine Stärkung der SPÖ - schlagen sich auch in der jüngsten Hochrechnung des Linzer market-Instituts für den STANDARD nieder: Demnach ist die SPÖ mit 37 Prozent wieder auf den ersten Platz vorgerückt, nachdem die ÖVP diesen zwei Wochen innegehabt hatte. Mitverantwortlich ist eine gewisse Aufbruchsstimmung, an der Broukal mit beteiligt sein könnte: Die Rohdaten zeigen, dass sich Anhänger der SPÖ derzeit stärker zu ihrer Partei bekennen als die Anhänger anderer Parteien. Zwischen dem rot-grünen und dem schwarz-blauen Lager hat sich allerdings keine Gewichtsverschiebung ergeben: "Wir haben die SPÖ um zwei Prozentpunkte stärker als in der Vorwoche, die Grünen um zwei Prozentpunkte schwächer, also bei elf statt 13 Prozent", sagt market-Studienleiter David Pfarrhofer. Umgekehrt steht dem leichten Rückgang der ÖVP von 36 auf 35 Prozent im Lauf der letzten Woche ein ebenso leichter Anstieg der FPÖ von 14 auf 15 Prozent gegenüber. Zusammen kämen Schwarz und Blau auf 50 Prozent. Pfarrhofer: "Das ist jetzt die dritte Umfragewelle, in der wir ein leichtes Ansteigen der FPÖ beobachten - erklärbar ist das vielleicht damit, dass man von der FPÖ in den letzten Wochen nicht mehr so viel Negatives gehört hat wie im September." Weiter bedeutungslos sind die Kleinstparteien: Das LiF käme auf ein Prozent, ebenso andere Splittergruppen. Die von market errechneten Ergebnisse decken sich teilweise mit denen, die OGM im Format veröffentlicht hat. Laut OGM kommt die SPÖ auf 37, die ÖVP auf 35 Prozent - allerdings nimmt OGM an, dass die FPÖ mit zwölf Prozent nur viertstärkste Partei hinter den Grünen (13 Prozent) würde. (Conrad Seidl/DER STANDARD, Printausgabe, 19/20.10.2002)