Salzburg - Die Stadt Salzburg sagt jenen Menschen, die bei
den Müllsammelstellen falsch trennen oder wild deponieren, den Kampf
an: Der zuständige Vzbgm. Siegfried Mitterdorfer (F) kündigte am
Freitag, in einer Aussendung eine Video-Überwachung an den
Sammelstellen und eine "Aktion scharf" an. Noch nicht entschieden
sei, ob die Fotos ertappter Müllsünder auch veröffentlicht werden, so
der Kommunalpolitiker.
Überwachung
Potenzielle schwarze Schafe werden in den kommenden Wochen darauf
hingewiesen, dass die Sammelstellen mit Videokameras überwacht werden
und sie ein hohes Risiko eingehen, gefilmt, ausgeforscht und bestraft
zu werden. Absichtliche schwere Fehlwürfe und wildes Deponieren bei
Sammelstellen müssten schon deshalb Konsequenzen haben, weil dadurch
die Kosten für die Abfallbeseitigung nach oben getrieben würden und
sich das direkt auf die Abfallgebühren auswirke, so Mitterdorfer.
Auch in der Stadt Salzburg müsse die Masse der korrekten Mülltrenner
das Fehlverhalten der schwarzen Schafe mitfinanzieren.
Nur auf gutes Zureden und den ständigen Appell an das
Umweltbewusstsein zu setzen, sei daher der falsche Weg, so
Mitterdorfer. Den Müllsündern müsse klar gemacht werden, dass eine
versteckte Kamera auf sie lauere und dass Anzeigen wegen Verstoßes
gegen das Abfallwirtschaftsgesetz teuer werden können. (APA)