Fort Worth - Die weltgrößte Fluggesellschaft American Airlines kommt nicht aus der Krise und hat allein im dritten Quartal 2002 mehr als 900 Mill. Dollar Verlust eingeflogen. Der Quartalsverlust der American-Muttergesellschaft AMR hat sich mit 924 Mill. Dollar (938 Mill. Euro) im Jahresvergleich mehr als verdoppelt (Vorjahr: 414 Mill. Dollar). Von Jänner bis September addierte sich das Minus auf fast drei Milliarden Dollar nach 964 Mill. Dollar im Vorjahr. AMR-Chef Don Carty sprach von "schrecklichen Finanzergebnissen". Quartalsumsatz gefallen Der Quartalsumsatz fiel nach Angaben vom Mittwoch (Ortszeit) um 6,7 Prozent auf 4,5 Mrd. Dollar. In den ersten neun Monaten schrumpften die Erlöse um 12,9 Prozent auf knapp elf Mrd. Dollar. Carthy verwies auf die schwache Konjunktur, die gestiegenen Sicherheitskosten, hohe Treibstoffpreise und die Unsicherheit über die Entwicklung in der Irak-Krise. Mit dem Flugzeughersteller Boeing wurde eine Verschiebung der Abnahme von 34 Verkehrsflugzeugen von 2003 bis 2005 vereinbart. American will im kommenden Jahr nur 11 statt 19 Flugzeuge abnehmen und in den beiden folgenden Jahren überhaupt keine. Dadurch werden die Investitionen von 2003 bis 2005 um 1,5 Mrd. Dollar reduziert. Die Gesellschaft will Anfang kommenden Jahres auch 42 Maschinen mindestens bis zum Jahr 2005 einmotten. Das Unternehmen will so mehr als 100 Mill. Dollar an Betriebskosten einsparen.(APA/dpa)