Inland
Bericht der Pensionsreform- kommission nicht vor der Wahl
Mazal: Ergebnis zu Frauen- und Invaliditätspension im Dezember
Wien - Die von der Regierung eingesetzte
Pensionsreformkommission wird ihren Bericht nicht mehr vor der
Nationalratswahl am 24. November abliefern. Das erklärte der Arbeits-
und Sozialrechtler Wolfgang Mazal gegenüber der APA. Er geht aber
davon aus, dass die Kommission noch heuer im Dezember ihre Vorschläge
vorlegen wird. Grund für die Verzögerung seien nötige weitere
Abklärungen und Berechnungen, politischen Druck habe es nicht
gegeben, betonte Mazal. Die Pensionsreformkommission war von der Regierung eingesetzt
worden, um Schwachstellen im Pensionssystem und mögliche
Verbesserungen aufzuzeigen. Als Themen habe man dann in der
Kommission selbst die Alterssicherung für Frauen und die
Invaliditätspensionen festgelegt, erläuterte Mazal. Dabei habe die
Politik den Experten aber Freiraum gelassen.
Mehrere Varianten
Mögliche Ergebnisse der Arbeit oder Inhalte des Berichts wollte
Mazal nicht verraten. Man werde aber mehrere Varianten vorschlagen.
Die Politik habe dann den Entscheidungsspielraum daraus auszuwählen.
Zur Diskussion über eine mögliche weitere Pensionsreform nach der
Wahl wollte Mazal nicht konkret Stellung nehmen. Er betonte aber:
"Jeder weiß, dass es eine Vielzahl von Optionen gibt. Irgendetwas
muss man machen." (APA)