Österreich
US-Todesschütze wird "aggressiver"
Täter geht traut sich immer weiter an seine Opfer heran - FBI-Mitarbeiterin wurde aus nur 30 bis 40 Meter Entfernung erschossen
Washington - Der US-Todesschütze, der im Großraum Washington
in den vergangenen zwei Wochen neun Menschen erschossen und zwei
weitere durch Schüsse verletzt hat wird nach Ansicht von Experten
"aggressiver". Das jüngste Opfer, eine am Montagabend ermordete
FBI-Mitarbeiterin, war am Parkplatz vor einem Einkaufszentrum
offenbar aus der Nähe erschossen worden. Die Entfernung des Schützen
zum Opfer betrug nach Schätzungen nur etwa 30 bis 40 Meter. Bisher
waren die Opfer aus wesentlich größerer Entfernung getötet worden. Da der Mann nicht aus einem Hinterhalt schoss konnten mehrere
Augenzeugen die Tat genauer beobachten. Vom Täter soll es auch
bereits Personenbeschreibungen geben, die von der Polizei aber bisher
nicht veröffentlicht wurden. Lediglich das mutmaßliche Fluchtauto,
ein weißer Kleinlastwagen, wurde in der Öffentlichkeit genau
beschrieben.
Der ehemalige FBI-Profiler Robert Ressler sieht eine "suizidale
Tendenz" beim Heckenschützen. Der Serienmörder wolle offenbar eine
"Mission" erfüllen, die er sich selbst auferlegt habe. Er befürchte
eine blutige Konfrontation, wenn der Schütze von der Polizei gestellt
werde, sagte Ressler gegenüber CNN. (APA)