Unternehmen
Coca-Cola im Regen
Getränkekonzern mit einer Gewinnwarnung für das Gesamtjahr
Atlanta - Der weltgrößte Erfrischungsgetränke-Konzern
Coca-Cola hat im dritten Quartal 2002 Gewinn und Umsatz deutlich
gesteigert. Ausschlaggebend seien ein sehr gutes Geschäft mit stillen
Getränken und kräftige Zuwächse in Nordamerika, teilte die Coca-Cola
Company am Mittwoch mit. Zugleich verwies das Unternehmen darauf,
dass die globalen Ergebnisse wegen "extrem schlechten Wetters in
Teilen Europas und Asiens" hinter den internen Prognosen
zurückgeblieben seien. Auch im Gesamtjahr dürfte der Gewinn unter den
Erwartungen liegen. Coca-Cola steigerte den Gewinn im dritten Quartal um acht Prozent
auf 1,16 Mrd. Dollar. Das Ergebnis pro Aktie betrug 47 (Vorjahr: 43)
Cent. Dagegen brach der Neunmonatsgewinn um 24 Prozent auf 2,3 Mrd.
Dollar oder 0,94 (1,23) Dollar pro Aktie ein.
Verhaltene Entwicklung in Europa
Der Quartalsumsatz wurde um 13 Prozent auf 5,3 Mrd. Dollar
verbessert. Der weltweite Absatz stieg um fünf Prozent. Dabei legte
Coca-Cola in Nordamerika um neun Prozent zu, während es in
Lateinamerika wegen der schlechten Lage in Argentinien, Venezuela und
Brasilien nur ein Absatzplus von ein Prozent gab. In Europa musste
sich das Unternehmen mit zwei Prozent mehr Absatz begnügen. Von
Januar bis September stiegen die Erlöse um elf Prozent auf 14,8 Mrd.
Dollar.
Gewinnwarnung
Die erhoffte konjunkturelle Besserung sei bisher nicht sichtbar
geworden, stellte das Unternehmen fest. Die Wirtschaft dürfte sich
auch im vierten Quartal nicht beleben. Deshalb geht Unternehmenschef
Doug Daft davon aus, dass der Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr um
ein bis zwei Cent hinter den gegenwärtigen Erwartungen von 1,78
Dollar je Aktie zurückbleiben könnte. (APA/dpa)