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Screenshot: etat.at
FPÖ-Klubobmann Karl Schweitzer forderte den ORF am Mittwoch auf, die Verteilung der Broschüre über die Neuerungen im ORF-Programm sofort zu stoppen. Die Herstellungskosten solle die SPÖ übernehmen, so Schweitzer in einer Aussendung. Die Begründung des FPÖ-Politikers: In dieser Broschüre sei der SPÖ-Neokandidat und bisherige "ZiB"-Anchorman Josef Broukal an prominentester Stelle platziert. Damit sei diese ORF-Werbung "de facto in eine SPÖ-Wahlkampfwerbung umfunktioniert worden". Die Kostenübernahme durch die SPÖ wären auch im Sinn des ORF, der es vermeiden müsse, "in den Geruch parteipolitischer Präferenzen zu kommen". Auf der Website des ORF-Kundendienst (kundendienst.orf.at) - die Broschüre gibts dort zum Durchklicken - wurde das Foto von Josef Broukal mittlerweile entfernt (siehe Bild links). Möglicherweise "besusst den ORF für Eigenwerbung instrumentalisiert" Es sei also "nur recht und billig", wenn die SPÖ jetzt auch die Herstellungskosten dafür trage, meinte Schweitzer, der zudem "eine gezielte Vorgangsweise Broukals" vermutete. "Herr Broukal wird ja nicht erst seit gestern gewusst haben, dass er für die SPÖ kandidiert", meinte Schweitzer. Broukal hätte daher die ORF-Führung bereits vor Drucklegung der Broschüre über seine parteipolitische Zukunft informieren müssen. "Möglicherweise hat er im vollen Wissen um seine Kandidatur den ORF bewusst für seine politische Eigenwerbung instrumentalisiert", so der FPÖ-Klubobmann. (APA/red)