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Ab nächster Woche vor Gericht: Boris Becker

apa/eap/cheskin

München - Entgegen Spekulationen gibt es im Steuerprozess gegen Tennisstar Boris Becker (34) keine Absprache der Verfahrensbeteiligten für eine milde Strafe. "Es gibt keinen Deal", sagte eine Sprecherin des Landgerichts München I am Mittwoch. Am Dienstag war berichtet worden, der dreifache Wimbledon-Sieger werde zu Prozessbeginn eine Erklärung vorlesen, die das Gericht als strafmilderndes Geständnis akzeptieren werde.

Zudem wolle Becker nach diesen Berichten seine Steuerschuld begleichen und eine Geldbuße in sechsstelliger Höhe zahlen. Im Gegenzug solle der Tennisstar möglicherweise mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe davonkommen. "Das stimmt definitiv nicht", sagte die Gerichtssprecherin.

Prozessbeginn am 23. Oktober

Der Strafprozess gegen Becker wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung beginnt am Mittwoch 23. Oktober. Becker soll dem deutschen Fiskus in den Jahren 1991 bis 1993 insgesamt 3,1 Millionen Mark (knapp 1,6 Millionen Euro) vorenthalten haben. (APA/dpa)