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Die Rebelleneinsätze drohen die ganze Region zu destabilisieren

Foto: APa/Jean-Philippe Ksiazek
Nairobi/Abidjan - Helfer im westafrikanischen Krisenland Cote d'Ivoire haben am Freitag vor einer humanitären Katastrophe gewarnt. "Die Sicherheitslage wird immer schlechter", sagte ein Sprecher des UNO-Welternährungsprogramms (WFP), Ramin Rafirasme, in der Regierungsstadt Abidjan. "Eine humanitäre Krise droht die gesamte Region zu destabilisieren." Lebensmittelausgabe vorerst unterbrochen Die steigende Zahl der Vertriebenen und Flüchtlinge wirke sich auf die Nachbarländer der von Unruhen erschütterten Cote d'Ivoire aus. Auf Grund der anhaltenden Kämpfe habe das WFP dort seine Entwicklungshilfeprojekte vorübergehend eingestellt. Die Lebensmittelausgabe für rund 300.000 Menschen, darunter zahlreiche Schulkinder, sei vorerst unterbrochen worden. Flüchtlingsströme aus der Kakaoregion Mehr als 4.500 Menschen aus Burkina Faso und Mali flüchteten bereits aus der Kakaoregion des Krisenstaates. Auch aus der Rebellenhochburg Bouake flüchteten nach Angaben eines Sprechers des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz rund 150.000 Menschen. Die Nachbarländer entwickelten nach Informationen westlicher Helfer Notpläne, um ihre in der Elfenbeinküste lebenden Staatsbürger in Sicherheit zu bringen. Rund drei Millionen Zuwanderer aus Burkina Faso, bis zu einer Million Ghanaer und rund 700.000 Nigerianer leben und arbeiten in Cote d'Ivoire. (APA)