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München - In München haben am Samstag nach
Polizeiangaben rund 3.000 Menschen den Aufmarsch von 400 Neonazis
vorzeitig gestoppt. Die Rechtsextremen wandten sich mit ihrem Aufzug
gegen die Neuauflage einer Ausstellung des Hamburger Instituts für
Sozialforschung, das die Kriegsverbrechen der Wehrmacht in der
früheren Sowjetunion dokumentiert. Der Aufmarsch der Neonazis war vom
bayerischen Verwaltungsgerichtshof am Freitag genehmigt worden. Nach
Polizeiangaben war die Zahl der Gegendemonstranten aber so groß, dass
der Aufmarsch der Neonazis auf halber Strecke gestoppt werden musste.
Die Rechtsextremen seien daraufhin zu ihrem Ausgangspunkt, der
Theresienwiese, zurückgeführt worden, teilte die Polizei weiter mit.
Bis zum Nachmittag gab es auf Seiten der Rechtsextremen und der
Gegendemonstranten insgesamt sechs Festnahmen. Nach Angaben der
Nachrichtenagentur Reuters nahm die Münchener Polizei rund zehn
Gegendemonstranten fest. Mehr als ein Dutzend Personen seien
vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Die Polizei hatte nach
eigenen Angaben rund 3.000 Beamte im Einsatz. (APA/Reuters)