Wien - Die Aktien der Telekom Austria hatten am Donnerstagnachmittag an der Wiener Börse schwere Verluste zu verbuchen. Die Papiere des Telekomunternehmens rutschten bis Börsenschluss um 6,52 Prozent auf 7,45 Euro (411.253 Stück in Einfachzählung) ab, am Freitag konnten sich die Titel leicht erholen.Händler machten Aussagen der SPÖ zur weiteren Privatisierung der ÖIAG-Unternehmen für den Kurssturz verantwortlich. Konkret spricht sich die SPÖ gegen die weitere Privatisierung von Post, Telekom Austria und Nahversorgungsunternehmen aus. Druck "Irgendwann bricht auch der größte Käufer unter dem Druck zusammen", war aus den Handelsräumen zu hören. "International ist kein großer Druck auf die Telekoms vorhanden", daher war diese Aussage sicher ein Belastungsfaktor für den Kurs, hieß es von Börsianern. Charttechnisch gesehen hätte zumindest die 7,6 Euro-Marke halten müssen, am langfristigen Chart seien erst wieder Unterstützungen im Bereich von sieben Euro zu sehen. Problematisch sei am Wiener Markt derzeit zudem, dass keine Kunden präsent seien, die Käufe tätigen wollen und sich damit gegen den Trend stemmen. (APA)