Welt
Massenspektrometrie
Hamburg - Massenspektrometrische Analysen zeigen die
Masse von Molekülen und die Zusammensetzung von Substanzen.
Massenspektrometer sind im Grunde Waagen, die gleichzeitig das
Gewicht verschiedener Elemente oder Moleküle in einem
Substanzgemisch, aber auch deren Häufigkeit in dieser Probe ermitteln
können. So lässt sich mit einem Massenspektrometer beispielsweise
klären, ob und wie viel Trauben- und Fruchtzucker in einem
Zuckergemisch enthalten sind. Auf diese Weise lässt sich die
Massenspektrometrie beispielsweise für Qualitätskontrollen bei
Lebensmitteln einsetzen. Zur massenspektrometrischen Analyse werden Proben in ihre
Bestandteile zerlegt. Die Bruchstücke, Atome oder Moleküle, werden
ionisiert und durch ein elektromagnetisches Feld geschickt. Je nach
Gerät werden dann beispielsweise die Geschwindigkeiten der Teilchen
oder ihre Flugzeit gemessen und daraus Rückschlüsse auf die Masse
gezogen. Aus der Verteilung der Messwerte, dem Spektrum, lässt sich
ablesen, welche Massen wie häufig in der untersuchten Probe
vorkommen. Die Mess-Kurve jeder Substanz wie beispielsweise des
Traubenzuckers ist ein unverwechselbarer "Fingerabdruck". Moderne
Massenspektrometer vergleichen die Messungen mit einer gespeicherten
"Kartei" möglicher Substanzen und geben dann sofort eine Liste der in
der analysierten Probe enthaltenen Substanzen aus. (APA/dpa)