Bern - Ein Gruppe von 111 Roma, die in der Schweiz kein politisches Asyl erhalten hatten, ist am Mittwoch nach Rumänien abgeschoben worden. Das vom Bundesamt für Flüchtlinge (BFF) gemietete Flugzeug startete um 13.30 Uhr vom Flughafen Zürich. Zur Gruppe gehörten 31 Männer, 29 Frauen und 51 Kinder, gab BFF-Sprecher Dominique Boillat bekannt. Sie waren zuvor im Empfangszentrum in Chiasso untergebracht gewesen. Am Mittwochmorgen wurden sie von 25 Polizisten und Zivilschutzangehörigen nach Zürich begleitet. Ein Teil der Begleiteskorte reiste nach Rumänien mit. Zwei Familien dürfen länger bleiben In Chiasso seien nun noch 104 Roma untergebracht, sagte Boillat weiter. Neun von ihnen werden noch etwas länger in der Schweiz bleiben. Dabei handelt es sich um die Angehörigen zweier Familien: Die Mutter der einen Familie hat vor kurzem in der Schweiz ein Kind zur Welt gebracht. Die Mutter der zweiten Familie steht unmittelbar vor der Niederkunft. Am Mittwoch wurden zum zweiten Mal Roma nach Rumänien abgeschoben. Ein erstes Flugzeug mit 40 Roma war am Donnerstag vergangener Woche von Genf aus gestartet. (APA/sda)