Salzburg/Innsbruck - Am 25. Oktober werden die heimischen Transitgegner wichtige Transitrouten blockieren. Der vom Transitforum Austria-Tirol angekündigten Blockade der Inntalautobahn von 12 bis 24 Uhr werden sich die Transitgegner an der Fernpassroute im Tiroler Bezirk Reutte anschließen.

"Alle Räder stehen still", soll es auch auf der Tauernautobahn heißen. Bei einer Bürgerversammlung im Lungauer Zederhaus ist eine Blockade parallel zu den Tiroler Aktionen beschlossen worden. Wo diese genau stattfinden wird, ist derzeit noch nicht klar. Die Zederhauser Aktivisten planen, die Totalsperre der A10 nach Norden, in den Pongau, zu verlegen.

Mit den Protesten ein Monat vor den Nationalratswahlen wollen die Anrainerinitiativen gegen den Fall der Transitobergrenzen protestieren. FP-Verkehrsminister Mathias Reichhold hat zwar eine Verlängerung des Ökopunktesystems mit Italien ausverhandelt, die Beschränkung auf 1,6 Millionen Fahrten pro Jahr soll aber fallen. Obwohl sich der Protest der Transitgegner auch gegen seine Politik richtet, kündigte Reichhold an, an den Blockaden teilnehmen zu wollen. Nachsatz: Wenn man ihn einlade. (neu/DER STANDARD, Printausgabe, 9.10.2002)