Der Software-Konzern Microsoft ist laut einem Bericht von CNet dabei den letzten Feinschliff am zweiten Release Candidate seiner Windows .Net Server 2003-Software vorzunehmen. Ein wichtiger Schritt in der .Net-Initiative Die Auslieferung der Software wird als erster großer Schritt in Microsofts .Net-Initative gesehen. Das Betriebssystem soll auf High-End-Computern das Management von der Passwort-Überprüfung bis hin zur innerbetrieblichen Lohnliste übernehmen. Laut CNet berichten unternehmensnahe Quellen von einem baldigen neuen Release der Software. Die finale Version soll am 31. Dezember bereit stehen und zu Beginn des kommenden Jahres im Handel erhältlich sein. Das nächste Projekt Innerhalb des Konzerns scheint eine rasche Umsetzung und Fertigstellung der Software notwendig, damit die Programmierer ihr nächstes Projekt - ein zweites Update für Windows XP - in Angriff nehmen können. Auch Analysten rechnen mit einer Auslieferung von .Net Server 2003 im ersten Quartal des kommenden Jahres. Allerdings häufen sich auch die Spekulationen wonach Microsoft noch einen dritten Release Candidate - so wie in der Vergangenheit bei Server-Software üblich - ins Rennen schicken würde. Von Unternehmensseite scheint man aber von lediglich zwei Release Candidates auszugehen. Vier Versionen Bislang scheint es sicher, dass Microsoft vier verschiedene Versionen seiner .Net Server-Software auf den Markt bringen wird. Neben einer Datacenter-Version, für Top-End-Rechner mit einer Vielzahl an Prozessoren, einem Enterprise-Server, für Multiprozessor-Server, und einem Standard-Server für den Low-End-Bereich wird es auch eine neue Web-Server-Version geben. Diese scheint speziell als Konkurrenz-Produkt zu Apache konzipiert zu sein. Alles neu Bereits am Montag wurde die neue Version des Content Management Server 2002 offiziell präsentiert. Der Softwarekonzern soll in den kommenden Tagen auch Details zu den neuen Outlook und Exchange-Versionen preisgeben. Einer der Hauptaugenmerke der .Net Server 2003-Software wird - wie von Bill Gates bereits mehrmals angekündigt - im Bereich Sicherheit liegen. Zu diesem Zweck wird es unter anderem den so genannten System Management Server geben, der es Administratoren erlauben soll, besser zu kontrollieren wann und welche Rechner Software Updates erhalten sollen. Zusätzlich gibt es mehrstufige Administratoren-Rechte. Gegenüber den derzeit drei möglichen Varianten - User, Power User und Administrator, wird es in Zukunft mehrere differenzierte Abstufungen geben. Windows XP - die Zweite Ein zweites Update für Windows XP wird für 2003/2004 erwartet. Die Software soll als Überbrückung für das voraussichtlich 2005 erscheinende neue Betriebssystem "Longhorn" dienen. Aufgrund des neuen Licensing 6-Programmes kann sich Microsoft allerdings mit kommenden Betriebssystemen nicht mehr endlos Zeit lassen, da Unternehmen aufgrund einer jährlichen Abogebühr eine Art "Update-Recht" erworben haben.(red)