Hongkong - Die neue Tochter des Tiroler Energiesystemerzeugers Jenbacher in Hongkong liefert acht Aggregate in Container-Bauweise mit einer Leistung von insgesamt 8,5 MW an den Betreiber der Mülldeponien in Busan sowie Jejoo Island, in Korea. Die Anlagen, die einen Auftragswert von rund vier Mill. Euro darstellen, werden nach Angaben vom Dienstag jährlich bis zu 70 GWh Strom aus den Abgasen der Deponien erzeugen, die sonst ungenutzt in die Atmosphäre entweichen würden. Obwohl auf der Anlage in Busan seit zwei Jahren Aggregate eines anderen Herstellers installiert gewesen seien, habe sich der Kunde für den Wechsel zu Jenbacher entschieden. Die in Jenbach hergestellten Motoren können sowohl mit Erdgas (Natural Gas) als auch mit verschiedenen Bio- und Sondergasen (Non-Natural Gas) - etwa solchen aus Mülldeponien, industriellen Prozessen oder der Landwirtschaft - betrieben werden. Während Erdgas vorwiegend zur dezentralen Energieerzeugung genutzt wird, stehe bei Non-Natural Gas der Gedanke der umweltschonenden Entsorgung im Vordergrund. Die gleichzeitige Erzeugung von Energie sichert dabei die Wirtschaftlichkeit der Anlagen. Neben dem Hauptsitz und Produktionsstandort in Jenbach in Tirol zählen Tochtergesellschaften in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Italien, Spanien, den USA, Frankreich, Dubai und Hongkong zur Jenbacher Gruppe. Daneben verfügt Jenbacher über ein internationales Netz von Vertriebs- und Servicepartnern. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Die Jenbacher Aktie notiert seit 1959 im Amtlichen Handel der Wiener Börse. (APA)