Wien - Die UNO-Waffeninspektoren haben in Wien eine vierwöchige technische Schulung für ihren Einsatz im Irak begonnen. Chefkontrolleur Hans Blix erklärte am Montag vor den 50 Inspektoren aus 25 Ländern, die Schulung unterscheide sich von den vorangegangenen, weil der Irak nun die Unterstützung der Arbeit der Inspektoren zugesagt habe. Zu einem möglichen Abreisetermin für sein Team äußerte er sich nicht. Die Inspektoren sind auf die Entdeckung von versteckten chemischen und biologischen Waffen sowie deren Trägerraketen spezialisiert. In den vergangenen Monaten haben in Wien laut UNO-Angaben fünf ähnliche Übungen stattgefunden. Unter dem Druck der USA und Großbritanniens hat Blix sich damit einverstanden erklärt, vor der Abreise der Kontrolleure eine neue Resolution des UNO-Sicherheitsrates abzuwarten, die die Bedingungen für ihre Einsatz verschärfen könnte. Der irakische UNO-Botschafter Mohammed El Duri zeigte sich am Sonntag in einer Sendung des US-Fernsehsenders "ABC" zuversichtlich, den Streit um die Kontrolle der Paläste der irakischen Staatschefs Saddam Hussein lösen zu können: "Ich glaube, es wird kein großes Problem zwischen uns und den Inspektoren geben."(APA/AP)