Ottfried Fischers neuester Streich, Meuterei der ORF-Kulturredakteure, Zwangsneurosen in der Werbung

**Breitfuß, Weber und Knackal gewinnen gegen FPÖ**
"Ing. Breitfuß", "Herr Weber" und "Frau Knackal", die Charaktere der ORF-Comedy "MA 2412", dürfen nicht für politische Werbung eingesetzt werden. Die Schauspieler und Kabarettisten Alfred Dorfer, Roland Düringer und Monica Weinzettl hatten den Wiener FPÖ-Klub geklagt, der Radiospots mit den "MA 2412"-Figuren geschalten hatte. Bereits das Handelsgericht Wien hatte ihrer Klage Recht gegeben. Im vom FP-Klub angestrebten Berufungsverfahren entschied nun auch das Oberlandesgericht zu ihren Gunsten. Nun muss der Wiener FPÖ-Klub auf eigene Kosten einen Widerruf im Radio bringen, außerdem jedem der drei Kläger 5.813,83 Euro Schadenersatz zahlen.

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Mehr Abwechslung für Plakatwände

Auf den österreichischen Plakatwänden könnten sich die Sujets künftig häufiger abwechseln. Bisher werden die Plakate alle vier Wochen ausgetauscht. Ab April 2003 wollen die drei Plakatunternehmen Gewista, Außsenwerbung/Ankünder und Heimatwerbung der Werbewirtschaft ab April 2003 zusätzlich den so genannten Zwei-Wochen-Rhythmus anbieten. Man reagiere damit flexibel auf die "insgesamt gestiegene Dynamisierung in der Kommunikationslandschaft".

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ATV versus ORF – Senat bestätigt Behörde

Der Bundeskommunikationssenat (BKS) hat im Streit zwischen ATV und ORF die erstinstanzliche Entscheidung der Medienbehörde KommAustria grundsätzlich bestätigt. Nur einige von der Behörde festgelegte Details seien geändert worden, aufrecht bleibt, dass ATV eine Bankgarantie abliefern muss. ORF und ATV können nun noch bei den Höchstgerichten – also Verwaltungs- bzw. Verfassungsgerichtshof – Berufung gegen die Senatsentscheidung einlegen.

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ORF 1 legt nach dem Sommer zu

An FP-Krise und Koalitionsende allein kann es nicht liegen: Information sendet der Küniglberg meist in ORF 2, und das verlor gegenüber August 2002 wie September 01 Marktanteile. Dass die Anstalt insgesamt gewinnt, liegt am kräftigen Plus von ORF 1 – dort kam etwa Armin Assinger zu seinen ersten "Millionenshow"-Einsätzen. Vor allem Jüngere kehrten laut ORF-Daten zu ORF 1 zurück.

Die KaSat-Anteile und Top-50-Sendungen als Download

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Mazda Austria und Demner, Merlicek & Bergmann beenden die Zusammenarbeit mit Jahresende.

Grund: veränderte internationale Rahmenbedingungen. Österreich war in den vergangenen Jahren der einzige Markt in Europa, der nicht von JWT betreut wurde. Mit der heuer erfolgten Übernahme des 50-Prozent-Anteils der "Erste Bank" durch die Mazda Motor Corporation veränderten sich die Rahmenbedingungen. Schon seit Anfang des Jahres nutzte Mazda Austria internationale Mazda-Kampagnen in den klassischen Medien. Seit Jahresbeginn sah sich D,M & B überwiegend mit Adaptierungsarbeiten konfrontiert. Kunde und Agentur hätten daher nun gemeinsam und im besten Einvernehmen beschlossen, die Zusammenarbeit zu beenden, heißt es in einer Aussendung.

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Das LIF versucht sein Glück mit einem Fernsehgesicht

Rainhard Jesionek war nach langen Jahren im ORF Ende 2000 aus dem Unternehmen geschieden. Damals wollte er sich "neuen beruflichen Herausforderungen im Bereich Neue Medien, Internet und Fernsehen im In- oder Ausland zuwenden". Bildschirmpräsenz erhielt Jesionek dann letztlich aber nur durch sein Engagement in der Billa-Promi-Werbekampagne. Schon davor war Jesionek Radio-Hörern und Fernsehern über Jahre hinweg ein Begriff. Im Radio moderierte er Sendungen wie "Club Ö3" und "Freizeichen", im TV verdiente er sich seine Sporen unter anderem als "Wurlitzer"-Moderator sowie als Couchnachbar von Ricarda Reinisch und Theresia Zierler in der Vorabendsendung "Willkommen Österreich".

**ORF-Kultur meutert gegen Führung**

Die Redakteure der ORF-Hauptabteilung Kultur im Fernsehen bezichtigen das Management in einer einstimmig verabschiedeten Resolution mehrfacher "Lüge". Die Redakteure "akzeptieren die Quotenlüge nicht mehr": Zuseherzahlen spielten entgegen Beteuerungen auch bei Kulturprogrammen eine Rolle, Opfer seien die "Kunst-Stücke". Gebühren müssten anspruchsvolle Programme für Minderheiten finanzieren. Genau die würden aber "in Randzonen verdrängt". Die zugewiesenen Programmplätze (Sonntagnacht) "akzeptieren die Redakteure nicht", fordern "mehrheitstaugliche" Sendezeiten.

Die Resolution als Download

**"Fahr.Fair"**
... heißt eine neue Verkehrssicherheitskampagne an der Innenministerium, ORF, Asfinag und das Kuratorium für Verkehrsssicherheit (KfV) beteiligt sind. In Fernsehspots werden Verkehrskontrollen gezeigt. Das besondere dabei: Angehalten werden vorbildliche Fahrer - "heut' werden die Lenker gelobt", wie eine Polizistin sagt. Von "Jössas, was hab' ich angestellt" bis zu "irgendwie glaub' ich das net", spannt sich der Bogen der Reaktionen. Unterstützt wird die Aktion durch Radiospots und Plakate neben den Autobahnen, die von der Asfinag finanziert werden.

**"Alles bleibt besser": Teaserkampagne für ORF-Programmreform**

Teaser wie "Nur Kultur Pur", "Very Good News" oder auch – sprachlich nicht ganz korrekt – "Absolute More Fun" (Anglisten empfehlen hier auf etat.at-Anfrage "Absolutely") sind bereits affichiert und künden von der Programmreform des ORF ab 14. Oktober. Deren etwas bewahrendes Motto: "Alles bleibt besser." Gestrickt wurde die Kampagne diesmal nach ORF-Angaben im Haus, als Berater betätigte sich Günther Lebisch von der gleichnamigen Agentur, die zuletzt der Agentur Agenturhaus mehrheitlich eingegliedert wurde.

Mehr zur neuen ORF-Kampagne

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Die Wahlplakate der SPÖ

Die SPÖ macht die Gesundheit, die Pensionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu ihren Prioritäten für den Wahlkampf. Eine Serie von Wahlplakaten mit entsprechenden Slogans hat Bundesgeschäftsführerin Doris Bures am Donnerstag vor der Wahlkampfzentrale in Wien präsentiert. Die SPÖ-Kampagne wird werbetechnisch von Chrigel Ott, der unabhängig von seiner Stammagentur GGK tätig ist, und die unabhängige Beraterin Elisabeth Ondrak, ehemals Geschäftsführerin bei Ogilvym, umgesetzt.

**Werbe-Focus: Die beliebtesten TV-Spots im Juli**
Der erste Platz geht an den A 1 MMS TV-Spot von Saatchi & Saatchi, gefolgt von ...

**Telekom Austria Tik Tak Family**
... von Euro RSCG und ...

**A 1 B-Free Card**

von Saatchi & Saatchi.

Das Ranking im Detail

**Friso Schopper für Aids Hilfe Wien**
Seit 1988 wird jährlich am 1. Dezember der Internationale Welt-Aids-Tag begangen. Aus diesem Anlass hat der freie Kreativ Direktor Friso Schopper gratis eine Spenden-Kampagne für die Aids Hilfe Wien konzipiert und realisiert. Die Idee zu einem Spenden-Inserat zum Thema "HIV" ist bereits vor ca. vier Jahren (ohne Auftrag) entstanden und bis heute in einer Schublade gelegen. Nach dem Wiedereinstieg in die Selbständigkeit als freier Konzeptionist sah Friso Schopper den richtigen Zeitpunkt gekommen, dieses Inserat der Aids Hilfe Wien vorzustellen. Zusätzlich setzte Schopper die Konzeption der Anzeige in einem TV-Spot um. Der Spot wird vom Animationsteam von K-Effects kostenlos umgesetzt.

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TBWA\Wien gewinnt Landhof-Etat

Die TBWA\Wien, insbesondere die drei Geschäftsführer Stefan Schmertzing, Robert Weber und Christoph Klingler, dürfen sich über einen Neukunden freuen. Nach erfolgreichem Pitch reiht sich nun der Fleisch- und Wursterzeuger Landhof in die Kundenliste der TBWA\Wien ein. Neben der Konzeption für eine Grillpromotion 2003 arbeiten die Kreativen aus der Porzellangasse am neuen Corporate Design für Landhof.

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Publicis Group Austria kocht künftig mit Maggi

In einer Wettbewerbspräsentation konnte die Publicis Group Austria (PGA) den Etat der Marke Maggi aus dem Hause Nestlé für sich gewinnen. Dabei konnte auf das Know-how aus dem Publicis Network zurückgegriffen werden, Publicis betreut in über 30 Ländern weltweit die Marke Maggi.

Etat

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