Inland
Weingartner: "Mut zu neuen Wegen"
Tirols VP-Landeschef fordert ein Umdenken in der Asylpolitik
Innsbruck - "Mut zu neuen Wegen" im Umgang mit Asylwerbern
hat der Tiroler Landeshauptmann Wendelin Weingartner (V) am Samstag
gefordert. Er verwies auf die steigende Zahl von Asylwerbern in
Tirol, die in diesem Land ein besonderes Problem darstelle. Tirol gewähre den Asylwerbern als einziges Bundesland einen
Rechtsanspruch auf Sozialhilfe. Weingartner forderte in diesem
Zusammenhang zwei Lösungsansätze ein: Zum einen solle eine
finanzielle Grundversorgung sichergestellt sein, weiters solle jeder,
der sich erlaubter Weise im Land aufhalte, auch die Möglichkeit haben
zu arbeiten.
"Das Problem ist derzeit, dass Asylwerber zwar Sozialhilfe
beziehen, aber nicht arbeiten dürfen. Gäbe man ihnen diese
Möglichkeit, so wäre der Bedarf für flächendeckende Sozialhilfe
wesentlich geringer", sagte Weingartner. (APA)