Wien - Der FPÖ droht nach einer Wahlniederlage ein finanzielles Chaos. Die Bundespartei ist bereits vor dem Start des Intensivwahlkampfes mit rund drei Millionen Euro verschuldet. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Format" in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Laut "Format" weist der kürzlich fertiggestellte Rechenschaftsbericht der FPÖ für das Vorjahr Kredite in der Höhe von 24,3 Millionen Schilling aus. Diese Kredite sind inzwischen auf rund drei Millionen Euro angewachsen. Um den Wahlkampf überhaupt finanzieren zu können, soll die Wiener FPÖ mit einer Finanzspritze in der Höhe von einer Millione Euro einspringen. "Format" zitiert FPÖ-Wahlkampfleiter Karl Schweitzer mit den Worten: "Wir müssen im Wahlkampf mit 3,5 Millionen Euro auskommen. Das wird zwar schwierig, aber wir werden es schaffen." Bundesfinanzreferent bestätigt leere Kassen Bei einer empfindlichen Wahlniederlage droht der FPÖ durch geringere Einnahmen aus der Wahlkampfkostenrückerstattung laut "Format" ein finanzielles Chaos. "Format" zitiert den Bundesfinanzreferenten der FPÖ, Detlev Neudeck, mit den Worten: "Panik habe ich deshalb keine. Die Tatsache, daß unsere Kassen leer sind, bestätigt nämlich, daß nicht stimmt, was uns immer angedichtet wird: daß wir wegen irgendwelcher ominöser Großspender im Geld schwimmen." (red)