Welt
Neun Jungforscherinnen erhalten FWF-Stipendien
Wien - Von der Bedeutung natürlicher Reize über die
Abschätzung des Ausmaßes von Hochwasserereignissen in
Wildbacheinzugsgebieten bis zu einer neuen Generation genetischer
Impfstoffe gegen Malaria reichen die Forschungsschwerpunkte jener
neun jungen Forscherinnen, die heuer vom Fonds zur Förderung der
wissenschaftlichen Forschung (FWF) für Hertha
Firnberg-Nachwuchsstellen ausgewählt wurden. Mit den Postdoc-Stellen,
die am Donnerstag von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer feierlich verliehen wurden, sollen Frauen am Beginn ihrer
akademischen Karriere größtmögliche Unterstützung erfahren. Die neun Wissenschafterinnnen können damit ein dreijähriges
Forschungsprogramm beginnen. Refundiert werden dabei die
Gehaltskosten für eine Postdoc-Stelle von derzeit jährlich 44.270
Euro, die Kosten für einen großen Lehrauftrag pro Semester und frei
verfügbare Mittel in Höhe von jährlich 8.000 Euro. Das
Hertha-Firnberg-Programm wurde 1998 ins Leben gerufen und wird vom
FWF im Auftrag des Bildungsministeriums durchgeführt. Mit den
heurigen Preisträgerinnen wurden bisher 51 insgesamt Forscherinnen im
Rahmen des nach der ersten österreichischen Wissenschaftsministerin
benannten Programms gefördert.
Folgende Nachwuchs-Forscherinnen erhielten heuer für die
Durchführung ihrer Projekte die Firnberg-Stellen: Ulrike Aust
(Institut für Zoologie, Uni Wien, "Die Bedeutung natürlicher Reize"),
Margarete Focke-Tejkl (Institut für Pathophysiologie, Uni Wien,
"Peptid-Allergieimpfstoffe basierend auf B-Zell Epitopen"), Rita
Grandori (Institut für Chemie, Uni Linz, "Proteinfaltung und -bindung
untersucht mit Massenspektrometrie"), Gertraud Meissl (Institut für
Geographie, Uni Innsbruck, "Expertensystem: Systemzustände in
Wildbacheinzugsgebieten"), Guadalupe Pinar (Institut für
Mikrobiologie und Genetik, Uni Wien, "Monitoring von Restaurierung
mit molekularen Methoden"), Sandra Scheiblhofer (Institut für Chemie
und Biochemie, Uni Salzburg, "Neue Generation genetischer Impfstoffe
gegen Malaria"), Genia Schönbaumsfeld (Institut für Philosophie, Uni
Wien, "Wittgenstein, Kierkegaard und der religiöse Glaube"), Martina
Witsch-Baumgartner (Institut für Medizinische Biologie und
Humangenetik, Uni Innsbruck, "Modulierende Faktoren im
Smith-Lemli-Opitz-Syndrom") und Elza Yordanova (Institut für
Paläontologie, Uni Wien, "Experimente zur Gehäusezerstörung bei
Großforaminiferen").
(APA)