Mit Oktober 2002 treten für 144 Studienrichtungen neue Studienpläne in Kraft; insgesamt unterrichten damit 277 der 292 Studienrichtungen (ohne Doktorate) nach neuen Curricula. Einige Infos und Neuheiten:[] Einzelstudien: Alle Studien, die bisher mit einer zweiten Studienrichtung kombiniert werden mussten, werden zu Einzelstudien (nur Lehramtsstudien bleiben kombinationspflichtig). An die Stelle des Zweitfaches treten freie Wahlfächer, wobei manche Studien hier bestimmte Studienrichtungen oder Module empfehlen. Wer sich nicht an solche Empfehlungen halten will, bringt einen Antrag beim Vorsitzenden der Studienkommission ein (schriftliche Bestätigung nicht vergessen!). Nur bei zehn Studienrichtungen treten die neuen Studienpläne erst 2003/04 in Kraft: Pädagogik und Romanistik in Graz, Ur-/Frühgeschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck sowie Erdwissenschaft, Übersetzen/Dolmetschen, Publizistik, Japanologie, Judaistik und Finno-Ugristik an der Uni Wien. Bei den kombinationspflichtigen dieser Studien sollten Studienanfänger eine Fächerkombination als Zweitfach inskribieren. [] Bakkalaureat: 52 weitere Studienrichtungen steigen heuer auf das dreigliedrige System um, damit wird das Bakkalaureat nun von insgesamt 74 Studienrichtungen angeboten. Eine Übersicht findet sich auf der Webseite des Ministeriums (im Bereich Universitäten, Punkt Bakkalaureats-, Magister- und Diplomstudien). [] Studienplanwechsel: Für alle Erstinskribierenden gelten automatisch die neuen Pläne. Alle anderen können jederzeit umsteigen, dies gilt nicht als Studienwechsel. Ob ein Umstieg sinnvoll ist, kann nur im Einzelfall beurteilt werden. Generell werden nur Prüfungen angerechnet, keine Abschnitte oder Fächer. Studienbeihilfenbezieher sollen sich daher umfassend informieren. Um im alten Studienplan fertig zu studieren, ist pro Abschnitt die Mindestzeit plus ein Semester vorgesehen (egal ob sich der Student am Anfang oder Ende eines Abschnittes befindet). (wpl/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 3.10.2002)