Wien - Der Europasprecher der SPÖ, Caspar Einem, hat sich über die Äußerung des amerikanischen Präsidentensprechers, eine Kugel für Saddam Hussein wäre billiger als ein Krieg, "erschüttert" gezeigt. Mit diesen Worten werde "offen zum Mord aufgerufen". "Ich fordere die Frau Außenministerin auf, ihr ganzes Engagement aufzuwenden, um einerseits eine einheitliche Haltung der EU in dieser Frage zu erreichen - und auch das Vereinigte Königreich für eine europäische Lösung zu gewinnen und um andererseits darauf hin zu wirken, dass zivilisierte Formen der Konfliktaustragung wieder die Oberhand gewinnen," forderte Einem am Mittwoch im SPÖ-Pressedienst. Es gehe nicht an, dass die Weltpolitik auf das Niveau des "Wilden Westens" gebracht werde. "Die SPÖ steht jedenfalls für gemeinsame europäische Lösungen und für die Herrschaft des Rechts - auch auf Weltebene. Für kleine Staaten gibt es keine andere Lösung. Daher lehnen wir einseitige Machtpolitik von jeder Seite ab, weil nicht denen, die die militärischen Mittel dazu haben, auch das Recht eingeräumt werden darf, eigenmächtig über Leben und Tod, über Krieg und Frieden zu entscheiden", betonte Einem. (APA)