Graz - In ihrer neuen Ausgabe widmet sich die Fotografie-Zeitschrift "Camera Austria" ausführlich den beiden Künstlern Allan Sekula und Isaac Julien. Julien ist ebenso wie Sekula Teilnehmer an der Documenta 11. Die Künstlerin Constanze Ruhm führte mit Julien ein Gespräch, in dem Fragen zur Geschichte der schwarzen Filmkultur in England erörtert werden. In der vorgestellten Arbeit "Titanic's wake" setzt sich Allan Sekula in Form einer von ihm zusammengestellten Bildersequenz mit der Globalisierungsproblematik und ihren politischen Implikationen kritisch auseinander. Sekula wurde vor Kurzem mit dem "Camera Austria"-Preis der Stadt Graz ausgezeichnet. Der Fotohistoriker Thilo Koenig zeigt die Geschichte und Aktivitäten von "Linea di Confine per la Fotografia Contemporanea" in der Emilia Romana auf. In dieser Einrichtung liegt der Schwerpunkt auf der Dokumentation ländlichen und städtischen Strukturwandels dieser Region. Fotoarbeiten aus der neu eingerichteten Fotografischen Sammlung Albertina werden von Maren Grönig vorgestellt. Es handelt sich dabei vermutlich um die ersten fotografischen Dokumente der österreichischen Alpenlandschaft aus dem 19.Jahrhundert. (APA)