Wien - Der Telekomausrüster Ericsson kritisiert das fehlende Marketing der Mobilfunkbetreiber im Zusammenhang mit den so genannten "Location Based Services" (LBS), den ortsbezogenen Diensten via Handy. Obwohl es bereits fertige Technologien gebe, fehle die Akzeptanz der Handynutzer, beklagte Gernot Singer, Produktmanager für Mobile Internet bei Ericsson Austria.Vorbehalte Auch die Vorbehalte von Datenschützern (etwa der Arge Daten) wegen möglicher unerlaubter Nutzung oder der Überwachung von Personen durch LBS hätten eine breitere Nutzung dieser Dienste in Österreich bisher verzögert. Die Bedenken seien aber "vollkommen unbegründet", da eine Ortsbestimmung ohne Einverständnis des Mobilfunkteilnehmers nur in außerordentlichen Notfällen wie etwa bei einem Unfall-Notruf gesetzlich erlaubt sei, so Singer. Umfangreichere Anwendungen Die höhere Bandbreite der UMTS-Technologie ermögliche umfangreichere Anwendungen als bisher. Die Möglichkeiten reichten von Informationsdiensten über Sicherheitsanwendungen oder Flottenmanagement bis hin zu Spielen oder Chat-Funktionen. (zwi)