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Rückgang der Nahrungsmittelspenden bedroht Nordkorea.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER
Peking - Nach einem Rückgang der Nahrungsmittelspenden müssen die Vereinten Nationen lebenswichtige Getreiderationen für fast drei Millionen Menschen in Nordkorea streichen. Rick Corsino, der Regionaldirektor des Welt- ernährungsprogramms (WFP) für Nordkorea, erklärte am Montag in Peking, dass etwa 100.000 Tonnen Getreide zum Ausgleich des akuten Defizits gebraucht würden. Die größten Spender, Südkorea und die USA, hätten die gleiche Menge wie im vergangenen Jahr geschickt. Japan dagegen habe zwar im Vorjahr 100.000 Tonnen Lebensmittel gespendet, heuer aber nichts. Anfang September wurden daher die Rationen für eine Millionen Schulkinder und etwa 140.000 ältere Menschen eingestellt. Als Nächstes sind 460.000 Kleinkinder und 250.000 Schwangere und Mütter von den Kürzungen bedroht. (DER STANDARD, Printausgabe 1.10.2002)