Graz - Mit einem Mordfall ist die Grazer Kripo beschäftigt: Eine 69-jährige Betreiberin einer Fremdenpension, die Sonntag Nacht tot in ihrem Haus aufgefunden worden war, ist laut Obduktionsbericht gewaltsam ums Leben gekommen. Nach Mitteilung der Polizei wurde die Frau durch Schläge mit einer Kfz-Spurstange auf den Kopf tödlich verletzt. Konkrete Hinweise auf den Täter gab es am Montag noch keine. Wie die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dürfte der Tod bereits in der Nacht auf Sonntag eingetreten sein. Entdeckt wurde die Leiche erst am Sonntag gegen 21.00 Uhr, als ein Untermieter im 1. Stock des in Graz-Straßgang gelegenen Hauses Blutspuren fand. Der Mann, ein kroatischer Staatsbürger, verfolgte die Spuren und stieß im Waschraum die Hausbesitzerin Aloisia F., die leblos auf dem Boden lag. Schläge auf den Kopf Das herbeigerufene Rettungsteam konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Tote hielt einen Schlüsselbund in einer Hand, auf ihren Beinen lag eine Kfz-Spurstange, bei der es sich um die vermutliche Tatwaffe handelte. Bei der gerichtlichen Obduktion wurde bestätigt, dass die Frau durch Schläge mit der Stange gegen den Kopf getötet worden war. Laut Ermittlern gibt es keine konkreten Tatverdacht, auch das Motiv liegt im Dunkeln. In der Wohnung waren der Schmuck unberührt geblieben. Zumal aber kein Geld gefunden werden konnte, ist ein Raub aber nicht auszuschließen. In der Fremdenpension, die in einem gehemaligen Gasthaus untergebracht ist, leben 69 Personen, darunter überwiegend Ausländer. Ob der Täter aus den Reihen der Hausbewohner kommen könnte, war am Montag noch Gegenstand von Überprüfungen. (APA)